Anwendung: 3 Möglichkeiten, medizinisches Cannabis einzunehmen

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Neulinge bei der Anwendung von medizinischem Cannabis stehen vor der Frage, welche Form der Einnahme für sie die richtige sein könnte. Die Verwendung von medizinischem Cannabis wird immer beliebter und Rauchen mag für viele Leute eine bequeme Art sein, Cannabis einzunehmen. Gesundheitsexperten sind sich allerdings einig, dass Rauchen als Anwendung von Cannabis für therapeutische Zwecke nicht zu empfehlen ist.

Welche Nachteile hat das Rauchen von medizinischem Cannabis?

  • Beim Rauchen von Cannabis wird meist Tabak beigemischt. Dies kann die Lungen schädigen und Krebs erregen. Daher ist von dieser Einnahmeform für die medizinische Anwendung von Cannabinoiden abzuraten. Darüber hinaus fördert Rauchen verschiedene gesundheitliche Probleme, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Es ist bisher nicht ausreichend erforscht, ob und auf welche Weise Tabak die Wirkung von Cannabinoiden wie THC verstärkt oder beeinflusst.
  • Durch das unkontrollierte Verbrennen von Cannabis, zumal in Kombination mit Tabak, geht ein Teil der Cannabinoide verloren und die effektiv wirksame Menge ist schwieriger zu kalkulieren.

Drei alternative Möglichkeiten, um Cannabinoide einzunehmen

  1. Inhalation / Vaporisieren: Das Vaporisieren ist wesentlich schonender als das Verbrennen beim Rauchen. Darüber hinaus kann die anwendende Person besser von den Inhaltsstoffen profitieren. Bei dieser Methode verdampfen die chemischen Inhaltsstoffe der gemahlenen Cannabisblüten bei deutlich niedrigeren Temperaturen als bei der Verbrennung. Das Verbrennungsverfahren extrahiert nur bis zu 20 Prozent der Bestandteile der Cannabispflanze, während im Falle der Verdampfung bis zu 90 Prozent extrahiert werden können.

  1. Orale Einnahme: Bei der oralen Einnahme von Cannabis werden die Wirkstoffe über Mund, Magen-Darm-Trakt sowie die Schleimhäute im Mund aufgenommen. Für diese Art der Anwendung kommen Cannabis-Öl, Vollspektrum-Extrakte, Tinkturen, Tees und Edibles (Cannabis-Esswaren) sowie cannabisbasierte Fertigarzneimittel infrage. Eine standardisierte Einnahme von Cannabinoiden hat den Vorteil, dass die Patientin oder der Patient immer die korrekte Menge an Wirkstoffen zu sich nimmt. Die Dosierung kann über die Anzahl der eingenommenen Tropfen, Kapseln, Sprühstöße oder Ähnlichem genau kontrolliert werden. Dabei tritt die Wirkung immer nach etwa der gleichen Zeit ein. Auch Nebenwirkungen sind besser zu kontrollieren, wenn eine standardisierte Einnahme stattfindet. Bei Edibles ist diese Planbarkeit nicht so hoch, da unter anderem die exakte Dosierung schwieriger ist.

  1. Topische Anwendung: Die äußerliche Anwendung von Cannabis kann in Form von Salben, Lotionen oder Cremes – sogenannten Topicals – erfolgen. Diese medizinischen Cannabisprodukte können zur lokalen Behandlung von unterschiedlichen Erkrankungen der Haut angewendet werden. Werden Salben, Cremes und Lotionen lokal aufgetragen, nimmt der Körper die Wirkstoffe – also die Cannabinoide – über die Haut auf. Diese verfügt über zahlreiche Cannabinoidrezeptoren. Selbst wenn Topicals THC enthalten, haben die Salben und Cremes keine psychoaktiven Nebenwirkungen, da der Wirkstoff nicht in den Blutkreislauf eindringt. Topicals können aber trotzdem Schmerzen und Entzündungen lindern.

Es gibt noch weiter Applikationsformen, wie beispielsweise die rektale oder vaginale Anwendung von Zäpfchen. Egal für welche Form der Einnahme sie sich entscheiden: Für die therapeutische Anwendung von Cannabinoiden gibt es Alternativen zum Rauchen, die besser für die Gesundheit sind. Darüber hinaus sollten Sie immer einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate ziehen, um die beste Einnahmeform für Sie zu finden.

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