Kontrolle von Übelkeit und Erbrechen mit medizinischem Cannabis

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Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Bedingungen

Erbrechen, oder auch Emesis, ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um den Magen bei Beschwerden zu schützen. In der Regel wird Erbrechen durch ein Gefühl von Übelkeit ausgelöst, wobei unter anderem Blässe, Herzrasen und Sodbrennen als Nebeneffekte auftreten.

Übelkeit und Erbrechen begleiten eine Vielzahl von Erkrankungen, wobei sie entweder durch die entsprechende Krankheit selbst ausgelöst werden oder als Nebenwirkungen bestimmter Medikamente auftreten. Gerade im letztgenannten Fall sind Übelkeit und Erbrechen schwer zu behandeln. Besonders schwierig ist es Patienten zu behandeln, die aufgrund von laufenden, strikten Behandlungen sehr schwach sind. Dies kann zum Beispiel bei Krebspatienten, die sich in einer Chemotherapie befinden, der Fall sein.  Betroffene leiden sehr an der konstant auftretenden Übelkeit und dem anschließendem Erbrechen.
Übelkeit und Erbrechen können nach dem Zeitpunkt ihres Auftretens unterteilt werden: So können sie als vorzeitig (vor oder während der Behandlung), akut (24 h nach der Behandlung) oder verzögert (mehr als 24 Stunden nach der Behandlung) bezeichnet werden.

Medizinisches Cannabis als Alternative zu den Nebenwirkungen der Chemotherapie

Aufgrund der großen Menge an Cannabinoid-Rezeptoren im Magen-Darm-Trakt können Cannabinoide Übelkeit und Erbrechen lindern. Besonders bei Patienten, die diese Probleme aufgrund anderer, starker Behandlungen haben, kann medizinisches Cannabis eine große Hilfe sein.

Medizinisches Cannabis und dessen Wirkung gegen Übelkeit und Erbrechen

Aufgrund der großen Menge an Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2) im gesamten Magen-Darm-Trakt (GIT), können Cannabinoide dabei helfen, viele Magen-Darm-Erkrankungen zu kontrollieren oder sogar zu heilen. Übelkeit und Erbrechen gehören zu den Hauptsymptomen, die durch diese Krankheiten verursacht werden. [1] Zur Behandlung werden bereits einige antiemetische Mittel eingesetzt, die auf Cannabinoiden basieren, darunter z.B. Nabilon. [2] Diese Mittel werden zum Beispiel von Krebspatienten in Anspruch genommen, die als Folge ihrer Chemotherapie unter Übelkeit und Erbrechen leiden. Auch unter HIV leidende Menschen greifen oft zu Cannabis, um verschiedene Symptome, darunter Übelkeit und Erbrechen, zu lindern.

Da das Interesse an den medizinischen Eigenschaften von Cannabis, und auch die Forschung auf diesem Gebiet, stetig zunimmt, wird erwartet, dass in Zukunft weitere, noch wirkungsvollere Medikamente für die Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen auf den Markt kommen, in denen Cannabinoide ein fundamentaler Bestandteil sein werden.

Quellenverzeichnis für Übelkeit und Erbrechen

1] The role of cannabinoids in regulation of nausea and vomiting, and visceral pain. Malik Z1, Baik DSchey RCurr Gastroenterol Rep. 2015 Feb;17(2):429. doi: 10.1007/s11894-015-0429-1.

[2] Cannabinoids for gastrointestinal diseases: potential therapeutic applications. Di Carlo G1, Izzo AAExpert Opin Investig Drugs. 2003 Jan;12(1):39-49.

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